- Bildung
- Gesundheit
- Altenpflege
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- Steuerberater/-in
- Steuerfachangestellte/-r
- Tourismuskaufmann/-frau
- Veranstaltungskaufmann/-frau
- Versicherungskaufmann/-frau
- Verwaltungsfachangestellte/-r
- Wirtschaftsinformatiker/-in
Ausbildung im Bereich Kreativität
Ausbildung im Bereich Soziales
Ausbildung im Bereich Technik
Ausbildung im Bereich Wirtschaft
Umschulung Berufsschullehrer/-in – Quereinsteiger berufsbegleitend
Träumt man davon, sein Fachwissen an die nächste Generation weiterzugeben? Eine Umschulung zum Berufsschullehrer eröffnet Quereinsteigern attraktive Möglichkeiten, ihre Berufserfahrung gewinnbringend einzubringen. In diesem Artikel erfahren Leser, wie sie durch eine berufsbegleitende Qualifizierung den Weg ins Berufsschullehramt einschlagen können.
Inhaltsverzeichnis
ToggleWichtige Punkte
- Quereinsteiger können durch eine Umschulung Berufsschullehrer werden
- Berufserfahrung ist ein wertvoller Vorteil für den Quereinstieg
- Pädagogische und didaktische Zusatzqualifikationen sind erforderlich
- Berufsbegleitende Lehrerweiterbildung ermöglicht Vereinbarkeit von Beruf und Umschulung
- Gute Chancen für Quereinsteiger, insbesondere in Mangelfächern wie MINT und beruflichen Fächern
- Einstellung erfolgt nach erfolgreichem Abschluss des berufsbegleitenden Vorbereitungsdienstes (Referendariat)
- Dauer des Referendariats beträgt 18 Monate mit wöchentlich 17 Stunden Unterrichtsverpflichtung
Berufsschullehrer werden – Umschulung als attraktiver Weg
Angesichts des akuten Lehrermangels an Berufsschulen in Deutschland bietet eine Umschulung zum Berufsschullehrer eine attraktive Möglichkeit für Berufspraktiker, ihre Erfahrungen im Klassenzimmer weiterzugeben. Durch den Quereinstieg können sie nicht nur ihre fachliche Expertise einbringen, sondern auch dazu beitragen, die Fachkräftelücke zu schließen.
Gründe für eine Umschulung zum Berufsschullehrer
Viele Quereinsteiger entscheiden sich für eine Umschulung zum Lehrberuf, um eine sinnstiftende Tätigkeit auszuüben und sichere Perspektiven im Lehrerberuf zu haben. Besonders gefragt sind Fachkräfte aus den Bereichen Handwerk, Technik, Pflege, Informatik und Wirtschaft. Durch ihre praktische Erfahrung können sie den Unterrichtsstoff anschaulich und praxisnah vermitteln.
Voraussetzungen für den Quereinstieg ins Berufsschullehramt
Die Voraussetzungen für den Quereinstieg variieren je nach Bundesland, jedoch ist in der Regel ein abgeschlossenes fachliches Studium sowie Berufserfahrung erforderlich. Zusätzlich müssen Bewerber oft ein Auswahlverfahren bestehen. Um die notwendigen pädagogischen Kompetenzen zu erwerben, bieten viele Länder spezielle Qualifikationsmaßnahmen wie Lehrerfortbildungen, pädagogische Zusatzausbildungen oder Weiterbildungen im Lehramt an.
Bundesland | Voraussetzungen | Qualifizierungsmaßnahmen |
---|---|---|
Thüringen | Beruflicher Abschluss, fachliche Voraussetzungen, persönliche Eignung | Allmählicher Einstieg in eigenverantwortlichen Unterricht, Unterstützungsangebote |
Nordrhein-Westfalen | Abgeschlossenes Studium, Berufserfahrung, Auswahlverfahren | Pädagogische Zusatzausbildung, Praxisseminare |
Bayern | Abgeschlossenes Studium, Berufserfahrung, Eignungsprüfung | Lehrerfortbildungen, berufsbegleitende Weiterbildung Lehramt |
Der Quereinstieg bietet somit eine attraktive Möglichkeit, als Berufsschullehrer tätig zu werden und aktiv zur Verbesserung der Bildungslandschaft beizutragen. Durch die Lehrerausbildung im Rahmen eines Karrierewechsels können Quereinsteiger ihre Berufserfahrung gewinnbringend einsetzen und gleichzeitig neue Perspektiven für sich selbst schaffen.
Karrierechancen und Verdienstmöglichkeiten als Berufsschullehrer
Der Beruf des Berufsschullehrers bietet vielfältige Einsatzmöglichkeiten und attraktive Verdienstchancen. Mit einem durchschnittlichen Jahresgehalt zwischen 36.000 und 60.000 Euro brutto, je nach Berufserfahrung und Position, ist die finanzielle Perspektive vielversprechend. Zudem bestehen gute Aufstiegschancen, insbesondere angesichts des akuten Lehrermangels in vielen Bundesländern.
Ein berufsbegleitendes Studium oder eine Umschulung zum Berufsschullehrer kann durch das Jobcenter oder das Arbeitsamt gefördert werden. Die Dauer der Qualifizierung variiert zwischen 12 und 24 Monaten, wobei Quereinsteiger oft von ihrer Berufserfahrung profitieren und ihre praktischen Kenntnisse gewinnbringend in den Unterricht einbringen können.
Einsatzmöglichkeiten für Berufsschullehrer
Berufsschullehrer können an verschiedenen Institutionen tätig sein, darunter:
- Berufsschulen
- Berufsfachschulen
- Fachoberschulen
- Handelsschulen
- Erwachsenenbildungseinrichtungen
- Private Weiterbildungsinstitute
Gehalt und Aufstiegschancen im Berufsschullehramt
Position | Bruttogehalt pro Monat |
---|---|
Berufsschullehrer (A 13) in NRW | 4.133,03 € |
Berufsschullehrer in Rheinland-Pfalz | 3.655,61 € |
Berufsschullehrer in Berlin | 4.212,00 € |
Die Verbeamtung als Berufsschullehrer erfolgt in der Regel in der Besoldungsgruppe A 13. Mit zunehmender Berufserfahrung und Übernahme von Zusatzfunktionen sind weitere Gehaltssteigerungen möglich. Angesichts des prognostizierten Bedarfs von rund 60.000 Berufsschullehrern bis 2030 sind die Karrierechancen in diesem Bereich ausgezeichnet.
Klassische Ausbildungswege zum Berufsschullehrer
Der klassische Weg, um Berufsschullehrer zu werden, führt über ein Lehramtsstudium an einer Universität oder Hochschule. Dabei ist ein Master of Education mit einem berufsbildenden Fach und einem zweiten Fach oder einem oder zwei mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächern erforderlich. Die Regelstudienzeit für dieses Studium beträgt mindestens 8 Semester.
Nach dem erfolgreichen Abschluss des Studiums folgt der Vorbereitungsdienst, auch Referendariat genannt. Dieser dauert in der Regel zwischen 18 und 24 Monaten, je nach Bundesland. Während dieser Zeit erwerben angehende Berufsschullehrer wichtige pädagogische und didaktische Kompetenzen und sammeln erste praktische Erfahrungen im Unterricht.
Eine Alternative zum klassischen Lehramtsstudium bietet das berufsbegleitende Studieren oder ein duales Studium. Dabei können Studierende bereits während des Studiums praktische Erfahrungen sammeln und eine Vergütung erhalten. Auch ein Fernstudium ist in einigen Fällen möglich, um zeitlich und örtlich flexibel zu studieren.
Bundesland | Netto-Einstiegsgehalt |
---|---|
Rheinland-Pfalz | € 3.236 |
Bayern | € 3.750 |
Nach erfolgreichem Abschluss des Referendariats und bestandener Staatsprüfung können Berufsschullehrer in den Schuldienst einsteigen. Je nach Bundesland erfolgt eine Übernahme ins Beamtenverhältnis, sofern die formalen Voraussetzungen erfüllt sind. Andernfalls werden Lehrer im Tarifbeschäftigungsverhältnis eingestellt. Das Netto-Einstiegsgehalt variiert dabei zwischen € 3.236 in Rheinland-Pfalz und € 3.750 in Bayern.
Quereinstieg als Berufsschullehrer – Alternativen zum traditionellen Weg
Der Quereinstieg bietet eine attraktive Alternative zum klassischen Lehramtsstudium für angehende Berufsschullehrer. Mit einem fachlichen Studienabschluss und relevanter Berufserfahrung können Quereinsteiger oft einen berufsbegleitenden Vorbereitungsdienst absolvieren. Diese Option eröffnet neue Perspektiven für engagierte Fachkräfte, die ihre Expertise an die nächste Generation weitergeben möchten.
Voraussetzungen und Dauer des Quereinstiegs
Die Voraussetzungen für den Quereinstieg variieren je nach Bundesland, aber in der Regel sind ein fachlich einschlägiger Hochschulabschluss und mehrjährige Berufserfahrung erforderlich. Der berufsbegleitende Vorbereitungsdienst dauert meist zwischen 12 und 24 Monaten und kombiniert theoretische Ausbildung mit praktischen Erfahrungen im Klassenzimmer.
Studien zeigen, dass Quereinsteiger oft aus verschiedenen Berufsfeldern kommen und wertvolle Praxiserfahrungen mitbringen. Der Praxisbezug spielt von Anfang an eine zentrale Rolle, um den Übergang in den Lehrerberuf zu erleichtern. Bundesweite Modellprojekte wie „Quereinstieg – Männer und Frauen in Kitas“ (2015-2020) haben die Bedeutung praxisintegrierter Ausbildungsformen unterstrichen.
Kosten und Finanzierungsmöglichkeiten für die Umschulung
Für den Vorbereitungsdienst fallen in den meisten Fällen keine direkten Kosten an. Allerdings müssen Quereinsteiger ihre Lebenshaltungskosten während dieser Zeit selbst tragen. Hier lohnt sich eine gründliche Recherche zu Fördermöglichkeiten und Stipendien, die den finanziellen Druck erleichtern können.
Ausbildungsform | Anteil männlicher Fachkräfte | Anteil Personen mit Migrationshintergrund |
---|---|---|
Vollzeitschulische Ausbildung | Niedriger | Niedriger |
(Integrierte) Teilzeitausbildungsmodelle | Etwas höher | Etwa doppelt so hoch |
Die Tabelle verdeutlicht, dass (integrierte) Teilzeitausbildungsmodelle eine größere Vielfalt unter den angehenden Erziehern fördern. Sowohl der Anteil männlicher Fachkräfte als auch der Anteil von Personen mit Migrationshintergrund ist in diesen Ausbildungsformen höher als in vollzeitschulischen Ausbildungsgängen. Diese Diversität bereichert die pädagogische Arbeit und trägt zu einem inklusiven Bildungssystem bei.
Quereinstieg ohne Hochschulabschluss – Möglichkeiten und Grenzen
In einigen Bundesländern besteht die Möglichkeit, auch ohne Universitätsabschluss als Quereinsteiger den Weg zum Berufsschullehrer einzuschlagen. Dies gilt insbesondere für Fachlehrer an berufsbildenden Schulen, sofern ein Meister- oder Technikerabschluss vorliegt. Die genauen Voraussetzungen variieren jedoch von Bundesland zu Bundesland und sollten individuell geprüft werden.
Quereinsteiger müssen in der Regel zu Beginn des Vorbereitungsdienstes, der meist im Juli, August oder September startet und 18 Monate umfasst, nicht älter als 44 Jahre sein, um eine Verbeamtung zu erreichen. Die Altersgrenze für die Verbeamtung liegt beispielsweise in Nordrhein-Westfalen bei 42 Jahren, während sie in Thüringen und Brandenburg bei 50 Jahren liegt.
Es ist jedoch zu beachten, dass Quereinsteiger oft mit geringerer Akzeptanz im Vergleich zu Lehrkräften mit Lehramtsstudium konfrontiert sind. Bildungsforscher warnen davor, dass Quereinsteiger ohne pädagogische Ausbildung insbesondere an Brennpunktschulen als ungeeignet gelten, da dort geschultes Fachpersonal erforderlich ist. Zudem benötigen Quereinsteiger zusätzliche Betreuung, was aufgrund des Lehrermangels in vielen Bundesländern zu Personalengpässen führen kann.
Disziplinprobleme und Beschwerden von Eltern treten bei Quereinsteigern häufiger auf, da ihnen oft die Erfahrung im Umgang mit dem Schulsystem fehlt. Eine vorherige Umschulung und regelmäßige Beurteilungen nach Erhalt der Lehramtsbefähigung werden daher als unerlässlich angesehen, um eine erfolgreiche Integration von Quereinsteigern in den Lehrerberuf zu gewährleisten.
Persönliche Eignung und Berufserfahrung als Schlüssel zum Erfolg
Für den erfolgreichen Quereinstieg ins Berufsschullehramt sind nicht nur formale Voraussetzungen entscheidend, sondern auch persönliche Eigenschaften und Berufserfahrung. Eine Studie mit 389 Lehramtsstudierenden untersuchte den Zusammenhang zwischen Persönlichkeitsmerkmalen und der Eignung für den Lehrerberuf anhand von Selbsterkundungsfragebögen (FIT und FIBEL) sowie dem NEO-PI-R Persönlichkeitsinventar.
Die Ergebnisse zeigten, dass sieben von zehn Skalen des FIBEL-Inventars allgemeine Persönlichkeitsmerkmale erfassen, die mit den NEO-FFI-Persönlichkeitsfaktoren zusammenhängen. Besonders relevant für den Lehrerberuf erwiesen sich Merkmale wie emotionale Stabilität und Belastbarkeit. Die Korrelationen zwischen den FIT-Merkmalen und Persönlichkeitsfaktoren waren hingegen gering, mit Ausnahme von „Fähigkeit zum rationalen Arbeiten“ und „Humor“.
Erforderliche Soft Skills für den Lehrerberuf
Neben fachlichen Qualifikationen sind für Quereinsteiger im Berufsschullehramt auch sogenannte Soft Skills von großer Bedeutung. Dazu zählen beispielsweise:
- Offenheit und Kommunikationsstärke
- Pädagogisches Interesse und Einfühlungsvermögen
- Belastbarkeit und Resilienz
- Teamfähigkeit und Kooperationsbereitschaft
Bedeutung von Berufserfahrung für den Quereinstieg
Berufserfahrung ist für Quereinsteiger im Berufsschullehramt ein wertvoller Vorteil. Durch ihre Praxiserfahrung können sie den Unterricht praxisnah gestalten und sich besser in die Perspektive der Auszubildenden hineinversetzen. Zudem bringen sie wertvolle Kenntnisse aus ihrem vorherigen Berufsfeld mit, die sie gewinnbringend in den Lehrerberuf einbringen können.
Eine Zweitausbildung zum Berufsschullehrer bietet somit die Chance, berufliche Erfahrungen und persönliche Stärken optimal zu nutzen und einen erfüllenden neuen Karriereweg einzuschlagen. Durch Programme wie das Aufstiegsstipendium wird engagierten Fachkräften mit Berufsausbildung und Praxiserfahrung der Weg in ein Hochschulstudium erleichtert, um den Quereinstieg ins Lehramt zu ermöglichen.
Berufsbegleitende Umschulung zum Berufsschullehrer
Für Quereinsteiger, die den Weg zum Berufsschullehrer einschlagen möchten, bietet sich die Möglichkeit einer berufsbegleitenden Umschulung. Diese Option ermöglicht es, parallel zur aktuellen Berufstätigkeit die notwendigen Qualifikationen zu erwerben und sich schrittweise auf den Lehrerberuf vorzubereiten.
Flexible Qualifizierungsprogramme für angehende Berufsschullehrer
Bundesländer, Schulbehörden und Universitäten haben spezielle Programme entwickelt, die den berufsbegleitenden Quer- und Seiteneinstieg in den Schuldienst ermöglichen. Teilweise können Interessierte ein verkürztes Referendariat absolvieren, das mit pädagogischen Seminaren und Praxisphasen kombiniert wird. Auch ein berufsbegleitendes Fernstudium oder die Ausbildereignungsprüfung können Wege sein, sich für den Lehrerberuf zu qualifizieren.
Der berufsbegleitende Vorbereitungsdienst ist beispielsweise in Nordrhein-Westfalen an allen Schulformen möglich. Voraussetzungen sind unter anderem:
- Hochschulabschluss (FH-Master oder vergleichbar) mit einer Regelstudienzeit von mindestens 7 Semestern
- Nachweis über mindestens 2 Jahre Berufstätigkeit oder Betreuung eines minderjährigen Kindes nach dem Studium
- Nachweis über erforderliche deutsche Sprachkenntnisse
Vereinbarkeit von Umschulung und Beruf meistern
Eine berufsbegleitende Umschulung zum Berufsschullehrer erfordert eine gute Organisation und Zeitmanagement. Die Ausbildung dauert in der Regel 24 Monate und endet mit der Staatsprüfung und dem Erwerb der Lehramtsbefähigung. Bei erfolgreichem Abschluss erfolgt die Übernahme in ein Dauerbeschäftigungsverhältnis oder Beamtenverhältnis, sofern die persönlichen Voraussetzungen vorliegen.
Um die Vereinbarkeit von Umschulung und Beruf zu gewährleisten, ist eine frühzeitige Information zu den individuellen Möglichkeiten unerlässlich. Interessierte sollten sich bei den zuständigen Schulbehörden oder Universitäten erkundigen und gemeinsam mit dem Arbeitgeber nach flexiblen Lösungen suchen, die eine erfolgreiche Qualifizierung ermöglichen.
Umschulung Berufsschullehrer – Welche Fächer sind besonders gefragt?
Für Quereinsteiger und Seiteneinsteiger, die eine Umschulung zum Berufsschullehrer anstreben, bieten sich besonders in Mangelfächern gute Chancen. Zu den gefragten Fachbereichen zählen vor allem die MINT-Fächer, der gewerblich-technische Bereich sowie Gesundheit und Pflege. Auch für kaufmännische Fächer werden häufig Lehrkräfte gesucht. Die Fächerkombination hängt dabei vom absolvierten Studium und der beruflichen Vorbildung ab.
Konkret werden Bewerber für den Vorbereitungsdienst in folgenden Fachrichtungen gesucht:
- Bautechnik
- Elektro- und Informationstechnik
- Agrarwirtschaft
- Informationstechnik mit Schwerpunkt Informatik
- Druck- und Medientechnik
- Labor- und Prozesstechnik (einschließlich Chemie, Umwelttechnik und regenerative Energien)
- Sozialpädagogik
- Physik
Darüber hinaus werden Berufsschullehrer in den Bereichen Wirtschaft, Sozialwesen, Gesundheitswesen, Verwaltung, Technik und Hauswirtschaft dringend benötigt. Eine fundierte Ausbildung und Berufserfahrung in diesen Fachbereichen erhöhen die Eignung für eine Umschulung zum Berufsschullehrer.
Um den Quereinstieg zu erleichtern, erarbeiten die Kultusministerien der Länder für Sondermaßnahmen. Interessierte sollten sich an das Arbeitsamt und das Kultusministerium des jeweiligen Bundeslandes wenden, um Informationen zu Umschulungsmöglichkeiten und Förderprogrammen zu erhalten. Mit einer gezielten Weiterbildung im Lehramt und einer praxisorientierten Lehrerfortbildung können Quereinsteiger ihre Chancen auf eine erfolgreiche Karriere als Berufsschullehrer weiter verbessern.
Fazit
Die Umschulung zum Berufsschullehrer bietet für Quereinsteiger attraktive Möglichkeiten, berufsbegleitend in den Lehrerberuf einzusteigen. Der Quereinstieg ins Lehramt ermöglicht es engagierten Fachkräften, ihre Erfahrungen weiterzugeben und Nachwuchskräfte auszubilden. Wer pädagogisches Interesse und Durchhaltevermögen mitbringt, kann auch ohne klassisches Lehramtsstudium den Weg in den Lehrerberuf finden. Voraussetzungen sind in der Regel ein Hochschulabschluss mit einer Mindeststudienzeit von acht Semestern sowie Berufserfahrung, die je nach Bundesland zwischen ein und fünf Jahren variiert. Die pädagogische Ausbildung für Seiteneinsteiger dauert meist zwei Jahre, wobei die Unterrichtszeit anfangs reduziert ist, um die berufsbegleitende Qualifizierung zu ermöglichen.
Interessenten sollten sich gründlich über die spezifischen Einstiegsmöglichkeiten und Anforderungen in ihrem Bundesland informieren. Eine sorgfältige Vorbereitung des Bewerbungsverfahrens, das Erfüllen der formalen und persönlichen Voraussetzungen sowie Ausdauer und Lernbereitschaft sind Schlüsselfaktoren für einen erfolgreichen Quereinstieg als Berufsschullehrer. Angesichts des steigenden Bedarfs an Lehrkräften und der Öffnung alternativer Zugangswege ins Lehramt bietet die Umschulung zum Berufsschullehrer eine attraktive Option für engagierte Berufspraktiker, die ihre Expertise im Bildungsbereich einbringen möchten.
FAQ
Die Umschulung ist ideal für Fachkräfte mit Berufserfahrung, die ihr Wissen an junge Menschen weitergeben möchten. Besonders geeignet sind Personen mit einem abgeschlossenen Studium oder einer Meister- bzw. Technikerqualifikation.
Die Dauer variiert je nach Bundesland und Vorbildung. In der Regel dauert die Umschulung zwei bis fünf Jahre und umfasst sowohl theoretische als auch praktische Ausbildungsphasen.
Die Umschulung umfasst Pädagogik, Didaktik, Psychologie und die Vermittlung fachspezifischer Inhalte. Zudem sind Praktika und Unterrichtsprojekte fester Bestandteil der Ausbildung.
Berufsschullehrer werden bundesweit gesucht. Absolventen haben gute Chancen auf eine Festanstellung an staatlichen oder privaten Berufsschulen sowie in Weiterbildungseinrichtungen.
Ja, die Umschulung kann durch die Agentur für Arbeit, das Jobcenter oder spezielle Förderprogramme der Bundesländer unterstützt werden. Auch Stipendien oder berufsbegleitende Qualifizierungen sind möglich.
Umschulung im Bereich Bildung
Umschulung im Bereich Bildung
Träumt man davon, sein Fachwissen an die nächste Generation weiterzugeben? Eine Umschulung zum Berufsschullehrer eröffnet Quereinsteigern attraktive Möglichkeiten, ihre Berufserfahrung gewinnbringend einzubringen. In diesem Artikel erfahren Leser, wie sie durch eine berufsbegleitende Qualifizierung den Weg ins Berufsschullehramt einschlagen können.
Wichtige Punkte
- Quereinsteiger können durch eine Umschulung Berufsschullehrer werden
- Berufserfahrung ist ein wertvoller Vorteil für den Quereinstieg
- Pädagogische und didaktische Zusatzqualifikationen sind erforderlich
- Berufsbegleitende Lehrerweiterbildung ermöglicht Vereinbarkeit von Beruf und Umschulung
- Gute Chancen für Quereinsteiger, insbesondere in Mangelfächern wie MINT und beruflichen Fächern
- Einstellung erfolgt nach erfolgreichem Abschluss des berufsbegleitenden Vorbereitungsdienstes (Referendariat)
- Dauer des Referendariats beträgt 18 Monate mit wöchentlich 17 Stunden Unterrichtsverpflichtung
Berufsschullehrer werden – Umschulung als attraktiver Weg
Angesichts des akuten Lehrermangels an Berufsschulen in Deutschland bietet eine Umschulung zum Berufsschullehrer eine attraktive Möglichkeit für Berufspraktiker, ihre Erfahrungen im Klassenzimmer weiterzugeben. Durch den Quereinstieg können sie nicht nur ihre fachliche Expertise einbringen, sondern auch dazu beitragen, die Fachkräftelücke zu schließen.
Gründe für eine Umschulung zum Berufsschullehrer
Viele Quereinsteiger entscheiden sich für eine Umschulung zum Lehrberuf, um eine sinnstiftende Tätigkeit auszuüben und sichere Perspektiven im Lehrerberuf zu haben. Besonders gefragt sind Fachkräfte aus den Bereichen Handwerk, Technik, Pflege, Informatik und Wirtschaft. Durch ihre praktische Erfahrung können sie den Unterrichtsstoff anschaulich und praxisnah vermitteln.
Voraussetzungen für den Quereinstieg ins Berufsschullehramt
Die Voraussetzungen für den Quereinstieg variieren je nach Bundesland, jedoch ist in der Regel ein abgeschlossenes fachliches Studium sowie Berufserfahrung erforderlich. Zusätzlich müssen Bewerber oft ein Auswahlverfahren bestehen. Um die notwendigen pädagogischen Kompetenzen zu erwerben, bieten viele Länder spezielle Qualifikationsmaßnahmen wie Lehrerfortbildungen, pädagogische Zusatzausbildungen oder Weiterbildungen im Lehramt an.
Bundesland | Voraussetzungen | Qualifizierungsmaßnahmen |
---|---|---|
Thüringen | Beruflicher Abschluss, fachliche Voraussetzungen, persönliche Eignung | Allmählicher Einstieg in eigenverantwortlichen Unterricht, Unterstützungsangebote |
Nordrhein-Westfalen | Abgeschlossenes Studium, Berufserfahrung, Auswahlverfahren | Pädagogische Zusatzausbildung, Praxisseminare |
Bayern | Abgeschlossenes Studium, Berufserfahrung, Eignungsprüfung | Lehrerfortbildungen, berufsbegleitende Weiterbildung Lehramt |
Der Quereinstieg bietet somit eine attraktive Möglichkeit, als Berufsschullehrer tätig zu werden und aktiv zur Verbesserung der Bildungslandschaft beizutragen. Durch die Lehrerausbildung im Rahmen eines Karrierewechsels können Quereinsteiger ihre Berufserfahrung gewinnbringend einsetzen und gleichzeitig neue Perspektiven für sich selbst schaffen.
Karrierechancen und Verdienstmöglichkeiten als Berufsschullehrer
Der Beruf des Berufsschullehrers bietet vielfältige Einsatzmöglichkeiten und attraktive Verdienstchancen. Mit einem durchschnittlichen Jahresgehalt zwischen 36.000 und 60.000 Euro brutto, je nach Berufserfahrung und Position, ist die finanzielle Perspektive vielversprechend. Zudem bestehen gute Aufstiegschancen, insbesondere angesichts des akuten Lehrermangels in vielen Bundesländern.
Ein berufsbegleitendes Studium oder eine Umschulung zum Berufsschullehrer kann durch das Jobcenter oder das Arbeitsamt gefördert werden. Die Dauer der Qualifizierung variiert zwischen 12 und 24 Monaten, wobei Quereinsteiger oft von ihrer Berufserfahrung profitieren und ihre praktischen Kenntnisse gewinnbringend in den Unterricht einbringen können.
Einsatzmöglichkeiten für Berufsschullehrer
Berufsschullehrer können an verschiedenen Institutionen tätig sein, darunter:
- Berufsschulen
- Berufsfachschulen
- Fachoberschulen
- Handelsschulen
- Erwachsenenbildungseinrichtungen
- Private Weiterbildungsinstitute
Gehalt und Aufstiegschancen im Berufsschullehramt
Position | Bruttogehalt pro Monat |
---|---|
Berufsschullehrer (A 13) in NRW | 4.133,03 € |
Berufsschullehrer in Rheinland-Pfalz | 3.655,61 € |
Berufsschullehrer in Berlin | 4.212,00 € |
Die Verbeamtung als Berufsschullehrer erfolgt in der Regel in der Besoldungsgruppe A 13. Mit zunehmender Berufserfahrung und Übernahme von Zusatzfunktionen sind weitere Gehaltssteigerungen möglich. Angesichts des prognostizierten Bedarfs von rund 60.000 Berufsschullehrern bis 2030 sind die Karrierechancen in diesem Bereich ausgezeichnet.
Klassische Ausbildungswege zum Berufsschullehrer
Der klassische Weg, um Berufsschullehrer zu werden, führt über ein Lehramtsstudium an einer Universität oder Hochschule. Dabei ist ein Master of Education mit einem berufsbildenden Fach und einem zweiten Fach oder einem oder zwei mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächern erforderlich. Die Regelstudienzeit für dieses Studium beträgt mindestens 8 Semester.
Nach dem erfolgreichen Abschluss des Studiums folgt der Vorbereitungsdienst, auch Referendariat genannt. Dieser dauert in der Regel zwischen 18 und 24 Monaten, je nach Bundesland. Während dieser Zeit erwerben angehende Berufsschullehrer wichtige pädagogische und didaktische Kompetenzen und sammeln erste praktische Erfahrungen im Unterricht.
Eine Alternative zum klassischen Lehramtsstudium bietet das berufsbegleitende Studieren oder ein duales Studium. Dabei können Studierende bereits während des Studiums praktische Erfahrungen sammeln und eine Vergütung erhalten. Auch ein Fernstudium ist in einigen Fällen möglich, um zeitlich und örtlich flexibel zu studieren.
Bundesland | Netto-Einstiegsgehalt |
---|---|
Rheinland-Pfalz | € 3.236 |
Bayern | € 3.750 |
Nach erfolgreichem Abschluss des Referendariats und bestandener Staatsprüfung können Berufsschullehrer in den Schuldienst einsteigen. Je nach Bundesland erfolgt eine Übernahme ins Beamtenverhältnis, sofern die formalen Voraussetzungen erfüllt sind. Andernfalls werden Lehrer im Tarifbeschäftigungsverhältnis eingestellt. Das Netto-Einstiegsgehalt variiert dabei zwischen € 3.236 in Rheinland-Pfalz und € 3.750 in Bayern.
Quereinstieg als Berufsschullehrer – Alternativen zum traditionellen Weg
Der Quereinstieg bietet eine attraktive Alternative zum klassischen Lehramtsstudium für angehende Berufsschullehrer. Mit einem fachlichen Studienabschluss und relevanter Berufserfahrung können Quereinsteiger oft einen berufsbegleitenden Vorbereitungsdienst absolvieren. Diese Option eröffnet neue Perspektiven für engagierte Fachkräfte, die ihre Expertise an die nächste Generation weitergeben möchten.
Voraussetzungen und Dauer des Quereinstiegs
Die Voraussetzungen für den Quereinstieg variieren je nach Bundesland, aber in der Regel sind ein fachlich einschlägiger Hochschulabschluss und mehrjährige Berufserfahrung erforderlich. Der berufsbegleitende Vorbereitungsdienst dauert meist zwischen 12 und 24 Monaten und kombiniert theoretische Ausbildung mit praktischen Erfahrungen im Klassenzimmer.
Studien zeigen, dass Quereinsteiger oft aus verschiedenen Berufsfeldern kommen und wertvolle Praxiserfahrungen mitbringen. Der Praxisbezug spielt von Anfang an eine zentrale Rolle, um den Übergang in den Lehrerberuf zu erleichtern. Bundesweite Modellprojekte wie „Quereinstieg – Männer und Frauen in Kitas“ (2015-2020) haben die Bedeutung praxisintegrierter Ausbildungsformen unterstrichen.
Kosten und Finanzierungsmöglichkeiten für die Umschulung
Für den Vorbereitungsdienst fallen in den meisten Fällen keine direkten Kosten an. Allerdings müssen Quereinsteiger ihre Lebenshaltungskosten während dieser Zeit selbst tragen. Hier lohnt sich eine gründliche Recherche zu Fördermöglichkeiten und Stipendien, die den finanziellen Druck erleichtern können.
Ausbildungsform | Anteil männlicher Fachkräfte | Anteil Personen mit Migrationshintergrund |
---|---|---|
Vollzeitschulische Ausbildung | Niedriger | Niedriger |
(Integrierte) Teilzeitausbildungsmodelle | Etwas höher | Etwa doppelt so hoch |
Die Tabelle verdeutlicht, dass (integrierte) Teilzeitausbildungsmodelle eine größere Vielfalt unter den angehenden Erziehern fördern. Sowohl der Anteil männlicher Fachkräfte als auch der Anteil von Personen mit Migrationshintergrund ist in diesen Ausbildungsformen höher als in vollzeitschulischen Ausbildungsgängen. Diese Diversität bereichert die pädagogische Arbeit und trägt zu einem inklusiven Bildungssystem bei.
Quereinstieg ohne Hochschulabschluss – Möglichkeiten und Grenzen
In einigen Bundesländern besteht die Möglichkeit, auch ohne Universitätsabschluss als Quereinsteiger den Weg zum Berufsschullehrer einzuschlagen. Dies gilt insbesondere für Fachlehrer an berufsbildenden Schulen, sofern ein Meister- oder Technikerabschluss vorliegt. Die genauen Voraussetzungen variieren jedoch von Bundesland zu Bundesland und sollten individuell geprüft werden.
Quereinsteiger müssen in der Regel zu Beginn des Vorbereitungsdienstes, der meist im Juli, August oder September startet und 18 Monate umfasst, nicht älter als 44 Jahre sein, um eine Verbeamtung zu erreichen. Die Altersgrenze für die Verbeamtung liegt beispielsweise in Nordrhein-Westfalen bei 42 Jahren, während sie in Thüringen und Brandenburg bei 50 Jahren liegt.
Es ist jedoch zu beachten, dass Quereinsteiger oft mit geringerer Akzeptanz im Vergleich zu Lehrkräften mit Lehramtsstudium konfrontiert sind. Bildungsforscher warnen davor, dass Quereinsteiger ohne pädagogische Ausbildung insbesondere an Brennpunktschulen als ungeeignet gelten, da dort geschultes Fachpersonal erforderlich ist. Zudem benötigen Quereinsteiger zusätzliche Betreuung, was aufgrund des Lehrermangels in vielen Bundesländern zu Personalengpässen führen kann.
Disziplinprobleme und Beschwerden von Eltern treten bei Quereinsteigern häufiger auf, da ihnen oft die Erfahrung im Umgang mit dem Schulsystem fehlt. Eine vorherige Umschulung und regelmäßige Beurteilungen nach Erhalt der Lehramtsbefähigung werden daher als unerlässlich angesehen, um eine erfolgreiche Integration von Quereinsteigern in den Lehrerberuf zu gewährleisten.
Persönliche Eignung und Berufserfahrung als Schlüssel zum Erfolg
Für den erfolgreichen Quereinstieg ins Berufsschullehramt sind nicht nur formale Voraussetzungen entscheidend, sondern auch persönliche Eigenschaften und Berufserfahrung. Eine Studie mit 389 Lehramtsstudierenden untersuchte den Zusammenhang zwischen Persönlichkeitsmerkmalen und der Eignung für den Lehrerberuf anhand von Selbsterkundungsfragebögen (FIT und FIBEL) sowie dem NEO-PI-R Persönlichkeitsinventar.
Die Ergebnisse zeigten, dass sieben von zehn Skalen des FIBEL-Inventars allgemeine Persönlichkeitsmerkmale erfassen, die mit den NEO-FFI-Persönlichkeitsfaktoren zusammenhängen. Besonders relevant für den Lehrerberuf erwiesen sich Merkmale wie emotionale Stabilität und Belastbarkeit. Die Korrelationen zwischen den FIT-Merkmalen und Persönlichkeitsfaktoren waren hingegen gering, mit Ausnahme von „Fähigkeit zum rationalen Arbeiten“ und „Humor“.
Erforderliche Soft Skills für den Lehrerberuf
Neben fachlichen Qualifikationen sind für Quereinsteiger im Berufsschullehramt auch sogenannte Soft Skills von großer Bedeutung. Dazu zählen beispielsweise:
- Offenheit und Kommunikationsstärke
- Pädagogisches Interesse und Einfühlungsvermögen
- Belastbarkeit und Resilienz
- Teamfähigkeit und Kooperationsbereitschaft
Bedeutung von Berufserfahrung für den Quereinstieg
Berufserfahrung ist für Quereinsteiger im Berufsschullehramt ein wertvoller Vorteil. Durch ihre Praxiserfahrung können sie den Unterricht praxisnah gestalten und sich besser in die Perspektive der Auszubildenden hineinversetzen. Zudem bringen sie wertvolle Kenntnisse aus ihrem vorherigen Berufsfeld mit, die sie gewinnbringend in den Lehrerberuf einbringen können.
Eine Zweitausbildung zum Berufsschullehrer bietet somit die Chance, berufliche Erfahrungen und persönliche Stärken optimal zu nutzen und einen erfüllenden neuen Karriereweg einzuschlagen. Durch Programme wie das Aufstiegsstipendium wird engagierten Fachkräften mit Berufsausbildung und Praxiserfahrung der Weg in ein Hochschulstudium erleichtert, um den Quereinstieg ins Lehramt zu ermöglichen.
Berufsbegleitende Umschulung zum Berufsschullehrer
Für Quereinsteiger, die den Weg zum Berufsschullehrer einschlagen möchten, bietet sich die Möglichkeit einer berufsbegleitenden Umschulung. Diese Option ermöglicht es, parallel zur aktuellen Berufstätigkeit die notwendigen Qualifikationen zu erwerben und sich schrittweise auf den Lehrerberuf vorzubereiten.
Flexible Qualifizierungsprogramme für angehende Berufsschullehrer
Bundesländer, Schulbehörden und Universitäten haben spezielle Programme entwickelt, die den berufsbegleitenden Quer- und Seiteneinstieg in den Schuldienst ermöglichen. Teilweise können Interessierte ein verkürztes Referendariat absolvieren, das mit pädagogischen Seminaren und Praxisphasen kombiniert wird. Auch ein berufsbegleitendes Fernstudium oder die Ausbildereignungsprüfung können Wege sein, sich für den Lehrerberuf zu qualifizieren.
Der berufsbegleitende Vorbereitungsdienst ist beispielsweise in Nordrhein-Westfalen an allen Schulformen möglich. Voraussetzungen sind unter anderem:
- Hochschulabschluss (FH-Master oder vergleichbar) mit einer Regelstudienzeit von mindestens 7 Semestern
- Nachweis über mindestens 2 Jahre Berufstätigkeit oder Betreuung eines minderjährigen Kindes nach dem Studium
- Nachweis über erforderliche deutsche Sprachkenntnisse
Vereinbarkeit von Umschulung und Beruf meistern
Eine berufsbegleitende Umschulung zum Berufsschullehrer erfordert eine gute Organisation und Zeitmanagement. Die Ausbildung dauert in der Regel 24 Monate und endet mit der Staatsprüfung und dem Erwerb der Lehramtsbefähigung. Bei erfolgreichem Abschluss erfolgt die Übernahme in ein Dauerbeschäftigungsverhältnis oder Beamtenverhältnis, sofern die persönlichen Voraussetzungen vorliegen.
Um die Vereinbarkeit von Umschulung und Beruf zu gewährleisten, ist eine frühzeitige Information zu den individuellen Möglichkeiten unerlässlich. Interessierte sollten sich bei den zuständigen Schulbehörden oder Universitäten erkundigen und gemeinsam mit dem Arbeitgeber nach flexiblen Lösungen suchen, die eine erfolgreiche Qualifizierung ermöglichen.
Umschulung Berufsschullehrer – Welche Fächer sind besonders gefragt?
Für Quereinsteiger und Seiteneinsteiger, die eine Umschulung zum Berufsschullehrer anstreben, bieten sich besonders in Mangelfächern gute Chancen. Zu den gefragten Fachbereichen zählen vor allem die MINT-Fächer, der gewerblich-technische Bereich sowie Gesundheit und Pflege. Auch für kaufmännische Fächer werden häufig Lehrkräfte gesucht. Die Fächerkombination hängt dabei vom absolvierten Studium und der beruflichen Vorbildung ab.
Konkret werden Bewerber für den Vorbereitungsdienst in folgenden Fachrichtungen gesucht:
- Bautechnik
- Elektro- und Informationstechnik
- Agrarwirtschaft
- Informationstechnik mit Schwerpunkt Informatik
- Druck- und Medientechnik
- Labor- und Prozesstechnik (einschließlich Chemie, Umwelttechnik und regenerative Energien)
- Sozialpädagogik
- Physik
Darüber hinaus werden Berufsschullehrer in den Bereichen Wirtschaft, Sozialwesen, Gesundheitswesen, Verwaltung, Technik und Hauswirtschaft dringend benötigt. Eine fundierte Ausbildung und Berufserfahrung in diesen Fachbereichen erhöhen die Eignung für eine Umschulung zum Berufsschullehrer.
Um den Quereinstieg zu erleichtern, erarbeiten die Kultusministerien der Länder für Sondermaßnahmen. Interessierte sollten sich an das Arbeitsamt und das Kultusministerium des jeweiligen Bundeslandes wenden, um Informationen zu Umschulungsmöglichkeiten und Förderprogrammen zu erhalten. Mit einer gezielten Weiterbildung im Lehramt und einer praxisorientierten Lehrerfortbildung können Quereinsteiger ihre Chancen auf eine erfolgreiche Karriere als Berufsschullehrer weiter verbessern.
Fazit
Die Umschulung zum Berufsschullehrer bietet für Quereinsteiger attraktive Möglichkeiten, berufsbegleitend in den Lehrerberuf einzusteigen. Der Quereinstieg ins Lehramt ermöglicht es engagierten Fachkräften, ihre Erfahrungen weiterzugeben und Nachwuchskräfte auszubilden. Wer pädagogisches Interesse und Durchhaltevermögen mitbringt, kann auch ohne klassisches Lehramtsstudium den Weg in den Lehrerberuf finden. Voraussetzungen sind in der Regel ein Hochschulabschluss mit einer Mindeststudienzeit von acht Semestern sowie Berufserfahrung, die je nach Bundesland zwischen ein und fünf Jahren variiert. Die pädagogische Ausbildung für Seiteneinsteiger dauert meist zwei Jahre, wobei die Unterrichtszeit anfangs reduziert ist, um die berufsbegleitende Qualifizierung zu ermöglichen.
Interessenten sollten sich gründlich über die spezifischen Einstiegsmöglichkeiten und Anforderungen in ihrem Bundesland informieren. Eine sorgfältige Vorbereitung des Bewerbungsverfahrens, das Erfüllen der formalen und persönlichen Voraussetzungen sowie Ausdauer und Lernbereitschaft sind Schlüsselfaktoren für einen erfolgreichen Quereinstieg als Berufsschullehrer. Angesichts des steigenden Bedarfs an Lehrkräften und der Öffnung alternativer Zugangswege ins Lehramt bietet die Umschulung zum Berufsschullehrer eine attraktive Option für engagierte Berufspraktiker, die ihre Expertise im Bildungsbereich einbringen möchten.
FAQ
Die Umschulung ist ideal für Fachkräfte mit Berufserfahrung, die ihr Wissen an junge Menschen weitergeben möchten. Besonders geeignet sind Personen mit einem abgeschlossenen Studium oder einer Meister- bzw. Technikerqualifikation.
Die Dauer variiert je nach Bundesland und Vorbildung. In der Regel dauert die Umschulung zwei bis fünf Jahre und umfasst sowohl theoretische als auch praktische Ausbildungsphasen.
Die Umschulung umfasst Pädagogik, Didaktik, Psychologie und die Vermittlung fachspezifischer Inhalte. Zudem sind Praktika und Unterrichtsprojekte fester Bestandteil der Ausbildung.
Berufsschullehrer werden bundesweit gesucht. Absolventen haben gute Chancen auf eine Festanstellung an staatlichen oder privaten Berufsschulen sowie in Weiterbildungseinrichtungen.
Ja, die Umschulung kann durch die Agentur für Arbeit, das Jobcenter oder spezielle Förderprogramme der Bundesländer unterstützt werden. Auch Stipendien oder berufsbegleitende Qualifizierungen sind möglich.